Zuerst muß ich noch einiges erklären. Der Hauptgrund dieses Urlaubes war es, die Kinder wieder zu sehen und den Lebensalltag in Brasilien kennen zu lernen. Deshalb werde ich nur über die An- bzw. Abreise berichten und den Aufenthalt eher mit Fotos dokumentieren..
Begonnen hat dies Reise allerdings mit jeder Menge Probleme. Der Beqeuemlichkeit halber wollten wir schon einen Tag vor unserem Abflug einchecken. Eine offensichtlich überforderte Mitarbeiterin des Flughafens Wien-Schwechat, legte uns die ersten Steine in den Weg. Sie wollte für ein bisschen Übergepäck ca 1.000,-- € nachbezahlt haben. Dies taten wir natürlich nicht und checkten erst am Tag unseres tatsächlichen Abfluges ein, wo das Übergepäck plötzlich keine Rolle mehr spielte. In Frankfurt wartete der Flieger dann über 1 Stunde auf einen wahrscheinlich sehr wichtigen Fluggast und so kam es, daß wir eben um diese 1 Stunde auch zu spät in Sao Paulo landeten. Durch die Unfähigkeit und die mangelnde Bereitschaft des dortigen Flughafenpersonals, Probleme zu lösen, versäumten wir unseren Anschlußflug nach Goiânia. Nachdem wir die dortigen VARIG-Mitarbeiter überzeugten, daß die Ausstellung eines Tickets für einen Ersatzflug, zu Lasten der Fluggesellschaft geht, wurden wir auch für einen solchen gebucht. Allerdings mußten wir dazu den Flughafen wechseln und unsere Bedenken, dass dies in 90 Minuten nicht zu schaffen sei, wurden einfach ignoriert. Kurz gesagt, wir fuhren quer durch Sao Paulo zum nationalen Flughafen "Congonhas" und versäumten auch unseren Ersatzflug. Die Mitarbeiter der TAM (unser Ersatzflug) waren sehr freundlich und hilfsbereit und buchten uns neuerlich um. Nun vertrieben wir uns die nächsten 4 Stunden am Flughafen.


Sao Paulo Congonhas   Marlene und Priscilla in Sao Paulo Gongonhas

Mit mehr als 7 Stunden Verspätung, landeten wir dann endlich in Goiânia. Die Wiedersehensfreude war natürlich riesengroß.

 Priscilla Taina Gerald Priscilla Vitor-Hugo Gerald

Hauptbeschäftigung der Kinder ist, wie könnte es anders sein, spielen. Meistens auf der Straße, denn das ist hier völlig normal.

So werden Weltmeister gemacht So werden Weltmeister gemacht

In den ersten Tagen mußten wir feststellen, dass ein Sommer in Brasilien, nicht zwangsläufig Sonne und Hitze bedeutet. Erstaunlicherweise hat es relativ oft geregnet und bei Regen hielten sich die Temperaturen auch in Grenzen. 23 ° sind keine Seltenheit, wechseln sich allerdings auch mit Tagen an denen es bis zu 38° hat, ab.

Regen .... .... und Sonnenschein

Der Alltag in Brasilien, gestaltete sich für uns nicht besonders außergewöhnlich. Da Schulferien sind, bleiben die Kinder relativ lange auf und schlafen dementsprechend auch sehr lange. Ansonsten sind die Aktivitäten, den in unseren Breitengraden, sehr ähnlich. Wenn es warm ist gehen wir ins Bad oder einfach ein wenig spazieren, bzw. fahren ins Einkaufszentrum "Flamboyant", wo es auch jede Menge Spielmöglichkeiten für die Kinder gibt.

Goiania Taina in Flamboyant Vitor Hugo in Flamboyant Goiania

Diese Aktivitäten werden mit "entspannen" und einfach "herumlungern",

Taina Gerald und Vitor Hugo beim entspannen Taina und Vitor Hugo beim entspannen

bzw. spielen oder einfach nur die Zeit mit Freunden verbringen, abgewechselt.

Vitor-Hugo und Taina mit ihren Freunden Pitucha, das dritte Kind

Wenn man in Brasilien ist, sollte man sich auf keinen Fall die Möglichkeit entgehen lassen ein Fußballspiel zu besuchen. Die Klasse des besuchten Spieles ist vergleichbar mit der Wiener Liga, allerdings ist die fußballerische Klasse eindeutig darüber anzusiedeln. Ausserdem war das Stadion ziemlich voll, wovon ein paar österreichische Bundesliga-Clubs nur träumen können.

atletico_03.jpg (53147 Byte) atletico_04.jpg (42332 Byte)

Weihnachten und Silvester, werden wie hier auch, mit der Familie bzw. Freunden verbracht. Dies taten wir im Hause der Schwiegereltern meiner Schwägerin (Die Eltern des Ehemannes, der Schwester von Priscilla).

Gerald und Priscilla Leandro Gerald Mae do Leandro Guido Otavio Rodrigo Jackeliny (von links nach rechts) Otavio Vitor Hugo Taina Gabriela Maria-Clara Mae do Leandro (von links nach rechts) gedeckter Tisch So ziemlich alle Anwesenden Taina Maria Clara Vitor Hugo Otavio (von links nach rechts)

Nach fast vierwöchigem Aufenthalt, musste ich wieder nach Hause. Priscilla bleibt noch etwas länger und bringt mir dann auch hoffentlich noch Fotos mit, die ich hier verwenden kann.
Die Heimreise: Nicht ganz so schlimm, wie die Flüge nach Brasilien, aber ohne Komplikationen ging es auch diesmal nicht. Zuers durfte ich € 150,-- für einen zu schweren Koffer bezahlen (Sehr interessant, da ich genau so viel Übergepäck wie in Wien hatte). 10 Stunden Zwischenstopp in Rio de Janeiro sind auch kein Honiglecken (zu kurz um etwas zu unternehmen, aber zu lange um nur zu warten). Mein letzter Teilflug von Frankfurt nach Wien war völlig überbucht, deshalb mußte ich fast streiten um in den Flieger zu dürfen, und zu guter letzt, hat es dann mein Gepäck nicht bis nach Wien geschafft. Das wurde mir dann aber am nächsten Tag nach Hause gebracht. Frei Haus versteht sich, dafür war der Koffer leicht ramponiert.